Failover Test: bestens gerüstet durch tiefgreifende Überprüfung
Systeme von 14 Unternehmen wurden mit Erfolg auf ihre Krisentauglichkeit geprüft!
Gut geplant ist besser getestet.
Ein großes Vorhaben braucht gute Vorbereitung. Der allererste unternehmensübergreifende Desaster Recovery Test, der von Raiffeisen Informatik erfolgreich durchgeführt wurde 12 Monate vorbildlichst vorbereitet.
Dazu wurden 15 Workshops und unzählige Abstimmungs- und Koordinationsrunden veranstaltet. Intensiv, aber notwendig und effizienzfördernd. Denn nur die gründliche Vorarbeit stellte sicher, dass der Test ohne große Komplikationen erfolgte.
Full Failover Test 2018 am 23. September erfolgreich durchgeführt.
Am 23. September war es soweit. Nach einem Jahr Vorbereitung wurden unter dem Projekttitel „Full Failover Test“ um die 136 Service und die wichtigsten zentralen Komponenten der Partner auf Herz und Nieren überprüft. Dabei wurde auch jeweils der bestehende Desaster Recovery Plan kontrolliert und aktualisiert.
Ziel des Full Failover Tests war es, selbst in Krisensituationen die Verfügbarkeit der geschäftskritischen Prozesse zu gewährleisten und dadurch das optionale Risiko zu minimieren. Außerdem galt es, die Applikationen und Komponenten in Bezug aufs Business Continuity Management zu testen, um die aus regulatorischer Sicht immer häufiger geforderten Nachweise erbringen zu können.
14 Unternehmen – 1 gleichzeitig durchgeführter Test
Am groß antelegten Full Failover Test beteiligten sich folgende Unternehmen:
• Raiffeisen Bank International
• Raiffeisen Bausparkasse
• Raiffeisen Capital Management
• Raiffeisen Group IT
• Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien
• Raiffeisen Informatik
• Raiffeisenlandesbank Burgenland
• Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien
• Raiffeisenlandesbank Vorarlberg
• Raiffeisen Leasing
• Raiffeisen Service Center
• Regional Card Processing Centre
• UNIQA
• Valida
Überprüfung verlief nach Plan.
Die Auszeichnung für das beste Drehbuch müsste dieses Jahr an die Macher des Full Failover Tests gehen. Wenn es so etwas gäbe. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen ein detailliertes, zentrales Drehbuch für die technischen Umschaltungen in allen teilnehmenden Unternehmen ausgearbeitet und auf ihre Umsetzbarkeit im Zusammenspiel mit den anderen Umschaltungen überprüft. Der daraus resultierende Umschaltplan wurde von allen Beteiligten am Full Failover Test laufend befüllt und überwacht.
Früher als geplant erfolgten die Umschaltungen der Systeme vom Primary auf den Backupstandort. Nach den fachlichen Tests wurde wieder zurückgeschaltet. Wie die einzelnen Schritte genau vonstattengingen, wurde in einheitlichen Protokollen dokumentiert. Das Ergebnis kann bei den nächsten Audits jederzeit vorgelegt werden.
Das Um und Auf bei der derart breit angelegten Tests ist die Kommunikation. Und diese hat beim Full Failover Test einwandfrei funktioniert. Denn durchgeführt wurde die Kommunikation mit MS Teams und Skype, um sie für alle Kunden gleichzeitig nutzbar und transparent nachvollziehbar zu machen.
Kurze Wege als Erfolgsfaktor.
Dass gleich beim ersten Mal alles so reibungslos klappte, lag auch an den kurz gehaltenen Kommunikations- und Abstimmungswegen. Alle am Full Failover Test beteiligten Mitarbeiter – immerhin fast 100 Personen – vollbrachten ihre Tätigkeiten in den eigens für diesen Zweck eingerichteten Räumen in der Raiffeisen Informatik. Die wichtigsten Entscheidungen während des Tests traf ein speziell eingesetzter Leitstand.
Fazit: Raiffeisen ist bestens gerüstet!
Die Durchführung des ganztägigen Full Failover Tests war mit großem Aufwand verbunden. Aber es hat sich gelohnt. Denn aus den Resultaten gewann Raiffeisen Informatik viele Erkenntnisse zur Widerstandsfähigkeit der Systeme, zu Krisenprozessen und zur Kommunikation im Falle eines Desasters. Für einzelne Services müssen jetzt Optimierungsmaßnahmen definiert und umgesetzt werden. Diese können dann im Herbst 2019 auf ihre Wirksamkeit überprüft werden, nämlich im Zuge des Full Failover Test 2019.
Alles in allem zeigte der Test deutlich auf: Partner der Raiffeisen Informatik sind auch für den Ernstfall bestens gerüstet. Das bestätigte sich auch durch die positiven Rückmeldungen der Kunden.